Mittlerweile bin ich wieder zu Hause...
In der Anfangszeit meiner Reha bin ich "nur" in die Schule, zur Physiotherapie und zur Fitness gegangen und war sonst eher auf meinem Zimmer. Wir haben dann als Familie viel unternommen, wir haben den Geburtstag von Papa mit der ganzen Familie und Freunden gefeiert, wir waren im Hochseilgarten, haben uns den höchstgelegenen Wasserfall angesehen, waren in Strassburg und noch vieles mehr.
Wir haben auch Kirsten besucht, die ich von meiner 8. Klassarbeit von vor zwei Jahren kenne.
Sie hat Pferde und da durfte ich natürlich reiten. Das war cool, weil ich zum ersten Mal mit einem Pferd schwimmen war. Ich habe mich auch riesig gefreut Kirsten wiederzusehen. Es hat mir auch sehr viel Selbstvertrauen gegeben, da ich über eine längere Zeit geritten bin und Benny (das Pferd) alles mit sich machen lies.
Nach dem Clubabend in der zweiten Woche war ich dann aber sehr oft im Club (Jugendgruppe). Durch den Abend habe ich die anderen besser kennen gelernt und wir haben zusammen gepokert und gequatscht. Ab dem Clubabend fand ich die Reha richtig super. Mit den Betreuerinnen, v.a. Aileen und Vanessa, im Club habe ich mich auch sehr gut verstanden und sie haben für uns viel organsiert. Zum Beispiel haben wir bei einer der Betreuerinnen am See gegrillt und haben anschließend eine Nachtwanderung gemacht (die war gruselig). Wir haben auch im Club übernachtet und waren sehr froh, dass Aileen das mitgemacht hat.
Absolutes Highlight war unser Rundflug mit einer Propellermaschine zu dem uns der Flugverein Donaueschingen eingeladen hat. Das waren kleine Maschinen mit 4 Plätzen, bei meinem Rundflug sind wir über die Katha geflogen. Der Flug war sehr wackelig, aber trotzdem toll.
Vanessa hat auch ein eigenes Pferd und ich war auf dem Reiterhof wo ihr Pferd steht, zweimal reiten. Beim ersten Mal bin auf Räuber fast 2 Stunden ausgeritten. Das war cool. Räuber hat sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Ich habe gemerkt, dass ich während der Reha fitter geworden bin und daher hat es noch mehr Spaß gemacht. Beim zweiten Mal bin ich dann Vanessas Pferd geritten ... little Moose (bedeutet kleiner Elch). Ich habe zusammen mit der Reitlehrerin (Anja) an der Lounge an meinem Sitz gearbeitet. Mir wurden kleine Bälle unter den Hintern geklemmt, dadurch kann man die Bewegung des Pferdes lockerer mitgehen. Die beiden Reitstunden waren voll schön und ich habe mehr gelernt als in den Jahren davor....Jelly kann kommen :-)
Der Abschiedsabend...Ich habe für den Abschiedsabend aus den ganzen Fotos einen kleinen Film zur Erinnerung gemacht und der wurde dann vor den Kindern und Eltern gezeigt. Für mich war der Abend sehr schön, aber auch sehr traurig. Ich war traurig weil ich wusste, dass es mein letzter Abend mit den Clubbern war. Mir sind in den 4 Wochen alle so ans Herz gewachsen, daher ist mir die Verabschiedung so schwer gefallen und ich wäre gern länger geblieben.